In der Ausübung unseres Kanusports kommen wir am Plastikproblem nicht vorbei! Wo wir auch unseren Sport betreiben, nicht nur im Meer oder den Küsten, auch in unseren heimischen Seen und Flüssen finden wir immer mehr Plastikmüll. Plastik und Microplastik ist eine große Gefahr für alle Gewässer und nicht nur für die dortigen Lebewesen, sondern ebenso mit ungeahnten Folgen für das Leben auf unserem Planeten.
Man geht von zehn Millionen Tonnen Plastik aus, das Jahr für Jahr in unsere Gewässer getragen wird. So treiben auf jedem Quadratkilometer der Wasseroberfläche mehr als 18.000 Plastikteile unterschiedlichster Größe. Das ist jedoch nur ein kleiner Prozentsatz des Gesamtmülls, denn weit über 70 Prozent sinkt auf den Meeresboden und bleibt dort liegen, weitere 15 Prozent werden an den Küsten angespült. Im Laufe der Zeit zerfällt es in immer kleinere Teile und wird immer schwerer aufspürbar. Aktuell umfasst Plastik 73 Prozent des Mülls im aquatischen Raum. Wenn wir nicht sofort umsteuern und unser Verhalten ändern, könnte sich diese Menge bis zum Jahr 2025 verzehnfachen, so die düstere Prognose der Wissenschaft.
Was können wir gegen die Plastikflut tun?
Vermeiden. Reduzieren. Wiederverwerten.
Aufräumen ist das eine, noch wichtiger ist es, Müll zu vermeiden, Ressourcen zu schonen und die richtigen gesellschaftspolitischen Signale zu senden.
- Wirf Müll nicht achtlos weg. Nimm alles wieder mit, was Du zum Beispiel für den Strandtag eingepackt hast.
- Kaufe langlebige Produkte – so schonst du wertvolle natürliche Ressourcen.
- Nutze plastikfreie Verpackungen, Mehrwegflaschen und eigene Tragetaschen für den Einkauf. Habe sie immer dabei.
- Trenne deinen Müll. Nur so kann Recycling funktionieren.
- Achte beim Kauf von Kosmetikprodukten darauf, dass diese keine Mikroplastikpartikel enthalten.
- Unterstütze und initiiere freiwillige Reinigungsaktionen.
- Nimm herumschwimmenden Plastikabfall mit und führe ihn einer ordnungsgemäßen Entsorgung zu.
Mehr dazu: https://themenspezial.eskp.de/plastik-in-gewaessern/inhalt-9379/
Bildquellen
- Plastikmüll am Strand: SandraAltherr auf Pixabay
- Plastikmüll: moritz320 auf Pixabay